Zu Gast in der Ruine - Revitalisierung des ehemaligen Jesuitenrefektoriums am Rosenhain
Mit der vorliegenden Arbeit soll eine Möglichkeit aufgezeigt werden, wie Architektur einen schon existierenden, besonderen, aber verlassenen Ort wieder Leben einhauchen kann, ohne dessen bestehende, einzigartige Präsenz wegzudenken. Die Ruine am Rosenhain verfällt seit nun über 40 Jahren vor den Augen der Grazerinnen und Grazer, es ist ein mystischer Punkt, an dem jede/r beim Spaziergang durch den geschätzten Wald stehen bleibt und kurz in Erinnerungen schwelgt. Doch Bauschäden häufen sich und könnten das historische Gebäude aus der Barockzeit bald komplett verschwinden lassen. Ziel ist es, den ruinösen Zustand und die bereits erfolgte Einbettung in die Natur des Waldes trotz Neuprogrammierung nicht zu verlieren, sondern einhergehend mit dieser zu arbeiten. Die bauhistorische Substanz wird in ihrem Zustand konserviert, anstatt diese wildromantischen Mauern zu verputzen und zu sanieren.