Die Kirche im Dorf lassen - Erweiterte Nutzung einer Landkirche
Glaube und Religion haben längst aufgehört, in unserer westlichen Gesellschaft eine dominierende Rolle zu spielen. Dies lässt sich an sinkenden Kirchenmitgliederzahlen, dem Mangel an Priestern und den spärlich gefüllten Gottesdienstfeiern gut erkennen. Woraus sich unweigerlich schließen lässt, dass in naher Zukunft ein Überangebot an kirchlichen Bauwerken entstehen wird. Radikale Lösungen sind schnell zur Hand. Jedoch sind kirchliche Bauwerke keine gewöhnlichen Immobilien, die einfach aus wirtschaftlichen Gründen verkauft werden können. Sie prägen unsere Orte, sind Orientierungspunkte im städtischen Gefüge, symbolisieren das Zentrum in Kleinorten, sind gebaute Manifestationen einer Religion, Bauwerke mit herausragender künstlerischer und architektonischer Qualität, Zeitzeugen jahrhundertealter Geschichte, soziales Zentrum von Bräuchen und Riten. Kurz gesagt, sie sind Repräsentant der gesamten Kulturlandschaft Europas. Was soll nun mit den Kirchgebäuden geschehen, wenn ihre ursprüngliche Nutzung ausgedient hat? Die vorliegende Arbeit Die Kirche im Dorf lassen. Erweiterte Nutzung einer Landkirche widmet sich diesem aktuellen Thema.